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AG Umwelt Parteiprogramm


Die AG Umwelt entwickelt ein detailliertes Programm zu den Bereichen Umwelt, Nachhaltigkeit, Ressourcen, Umweltschutz, Energieversorgung, Klimaschutz für die Piratenpartei Deutschland. In der hier vorgestellten Präambel werden die Kern- und Grundaussagen zu den verschiedenen Bereichen und politische Ziele formuliert. Sie soll die Leitlinie für die weitere Entwicklung des detaillierten Parteiprogramms zum Bereich "Umwelt" der Piratenpartei Deutschland darstellen. Der Programm(änderungs)antrag zur Schaffung dieser Präambel der AG Umwelt gliedert sich in 6 Einzelanträge, davon Antrag Nummer 4 in zwei Varianten, die als einzelne Module beantragt werden. Wir bitten darum alle Einzelanträge zu beachten und im Zusammenhang zu sehen. Alle Module im Zusammenhang sind außerdem im wiki AG_Umwelt zu finden.


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Versionen


  • 1 * [[Präambel]]
    2 * [[Urheberrecht und nicht-kommerzielle Vervielfältigung]]
    3 * [[Keine Beschränkung der Kopierbarkeit]]
    4 * [[Freies Kopieren und freie Nutzung]]
    5 * [[Förderung der Kultur]]
    6 * [[Ausgleich zwischen Ansprüchen der Urheber und der
    7 Öffentlichkeit]]
    8 * [[Privatsphäre und Datenschutz]]
    9 * [[Privatsphäre]]
    10 * [[Informationelle Selbstbestimmung]]
    11 * [[Patentwesen]]
    12 * [[Abbau privater Monopole und offene Märkte]]
    13 * [[Patente in der Informationsgesellschaft]]
    14 * [[Transparenz des Staatswesens]]
    15 * [[Open Access]]
    16 * [[Open Access in der Forschung]]
    17 * [[Open Access in der öffentlichen Verwaltung]]
    18 * [[Infrastrukturmonopole]]
    19 * [[Monopole]]
    20 * [[Das elektromagnetische Spektrum]]
    21 * [[Inhaltsfilterung]]
    22 * [[Freie demokratisch kontrollierte technische
    23 Infrastruktur]]
    24 * [[Offene Standards]]
    25 * [[Förderung freier Software]]
    26 * [[Softwarepatente]]
    27 * [[Digitale Rechteverwaltung]]
    28 * [[Bildung]]
    29 * [[Bildung in einer freiheitlich-demokratischen
    30 Gesellschaft]]
    31 * [[Die öffentliche Bildungsinfrastruktur]]
    32 * [[Bildung als individueller Prozess]]
    33 * [[Demokratisierung der Bildungseinrichtungen]]
    34 * [[Umwelt]]
    35
    36

  • 1 Die Piratenpartei steht ein für das Prinzip der
    2 Nachhaltigkeit. Wir verstehen darunter die Veränderung der
    3 heutigen Verhältnisse hin zu einer zukunftsfähigen
    4 Gesellschaft. Grundlage dafür ist ein transparenter und
    5 verantwortungsvoller Umgang mit den natürlichen Ressourcen,
    6 so dass diese in einer Weise genutzt und erhalten werden,
    7 dass sie auch für nachfolgende Generationen zur Verfügung
    8 stehen und die Menschheit in einer würdigen Form existieren
    9 kann.
    10
    11 Wir wollen auch in Zukunft in einer sauberen, gesunden und
    12 natürlichen Umwelt leben. Dies bedeutet zum Einen eine
    13 Reduktion des Eintrags von gesundheitsbelastenden Stoffen
    14 in unsere Umwelt. Zum Anderen bedeutet es Naturräume
    15 insbesondere mit hoher Artenvielfalt sowohl zu schützen als
    16 auch wieder herzustellen. Dies schließt ausdrücklich den
    17 Schutz und die Schaffung von Wäldern mit ihren vielfältig
    18 positiven Wirkungen als CO2- und Süßwasserspeicher, aber
    19 auch als Heimat von über der Hälfte aller Tier- und
    20 Pflanzenarten ein.
    21
    22 Wir lehnen einen maßlosen Umgang mit unserer Umwelt und den
    23 natürlichen Ressourcen ab. Wir wollen, dass regenerative
    24 Ressourcen wie Fischbestände, Wälder und Trinkwasser nur so
    25 genutzt werden dürfen, dass diese sich regenerieren können.
    26 Weiter soll es niemanden möglich sein, Patente auf
    27 Lebewesen zu erteilen und anderen Ländern und Personen
    28 wichtige Ressourcen wegzunehmen oder vorzuenthalten.
    29
    30 Wir wollen einen ethisch vertretbaren und
    31 verantwortungsvollen Umgang mit dem Leben. Deshalb sind wir
    32 für einklagbare Rechte für alle Lebewesen und das
    33 Ökosystem. Wir streben eine gesetzliche Festschreibung
    34 artgerechter Tierhaltung und Zuchtmethoden, sowie ein
    35 klares Verbot von Tierversuchen, um die weitestgehend
    36 begonnene Umstellung zur tierversuchsfreien Forschung
    37 entschieden voranzutreiben. Für Tierhalter sollen bessere
    38 Schulungsangebote für einen verantwortlichen Umgang ohne
    39 Gewalt und Vandalismus geschaffen werden.
    40
    41 Wir wollen eine langfristig sichere und umweltschonende
    42 Energie-Infrastruktur. Dies bedeutet eine Umstellung von
    43 endlichen Ressourcen, wie Kohle und Uran auf regenerative
    44 Ressourcen, wie Biomasse in einem verträglichem Maße und
    45 hauptsächlich auf die Nutzung von generativen, also
    46 "unendlichen" Ressourcen, wie Wind-, Wasser-, Solar-,
    47 Gezeitenkraft und Geothermie. Im Zuge dieser Umstellung
    48 sehen wir unsere große Verantwortung, die für unser Klima
    49 schädlichen Emissionen auf ein verträgliches Maß zu
    50 reduzieren. Schlecht regelbare Großkraftwerke, insbesondere
    51 AKWs, stehen diesem Umbau vorrangig im Wege und sind auch
    52 auf Grund des anfallenden radioaktiven Abfalls und den über
    53 Generationen reichenden Folgen abzulehnen. Nur mit der
    54 Umstellung auf eine dezentralisierte Erzeugerstruktur kann
    55 die Unabhängigkeit von Infrastrukturmonopolen erreicht
    56 werden. Endliche Ressourcen sollen möglichst in
    57 geschlossenen Kreisläufen genutzt, jedoch schnellstens
    58 durch Nutzung "unendlicher" Ressourcen ersetzt werden.
    59
    60 Wir wollen Konflikte grundsätzlich gewaltfrei lösen, da nur
    61 so die Umwelt und das Leben genügend geschützt werden kann.
    62 Dazu gehören auch die Ablehnung und ein Verbot von
    63 Massenvernichtungswaffen, da die Folgen der Anwendung ein
    64 würdiges Leben gefährden. Verhandlungen und Vereinbarungen
    65 müssen zur Beseitigung bestehender Konflikte etabliert
    66 werden, um die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts im
    67 Umgang mit der Umwelt zu lösen.
    68

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